Die Ideologie der westlichen Moderne und die Ursprünge des westlichen Selbsthasses
Ignoranz, ja sogar Verachtung gegenüber der eigenen Kultur und eine geradezu fanatische Fernstenliebe – solche Auswüchse sind es, die den westlichen Liberalismus unserer Tage als »Westextremismus« erscheinen lassen. Doch wie kam es zu dieser Ideologie der Selbstaufgabe, die spätestens seit 1945 die gesamte europäisch geprägte Welt ergriffen hat?
Ihr Ursprung liegt unzweifelhaft auf dem nordamerikanischen Kontinent und lässt sich bis hin zu dessen frühester britischer Kolonisierung zurückverfolgen. Marvin T. Neumann geht in diesem Buch den multikulturellen Dogmen des »Amerikanismus« mit seiner quasireligiösen Verheißung der Menschheitserlösung auf den Grund. Unter dessen Propheten finden sich Gründerväter, Finanzoligarchen, Spitzenpolitiker und insbesondere öffentliche Intellektuelle.
Im Rückblick wird erschütternd deutlich, wie sehr das amerikan(-ist-)ische Freiheitsversprechen schon immer die Freiheit von als einengend und dem menschlichen Fortschritt hinderlich empfundenen kulturellen Gemeinschaften und Traditionen meinte. In Zeiten globaler Migrationsströme und deren aktiver Förderung durch die etablierte westliche Politik erweist sich der American way of life immer deutlicher als Einbahnstraße in den Niedergang, der die Vereinigten Staaten ebenso wie ihre europäischen Satrapen zu zerstören droht.
Marvin T. Neumann - Amerikanismus. Die Ideologie der westlichen Moderne (Fundamente 7). Jungeuropa-Verlag, Dresden 2025, 132 Seiten, Festeinband, 14,00 €.
Diesen Artikel haben wir am 25.08.2025 in unseren Katalog aufgenommen.